FORMENSAMMLUNG - ATLAS

Stefan Dornbusch erstellt mit erworbenen oder gefundenen Objekten, Gegenständen und Fotos sowie eigenen Schnappschüssen ein stetig wachsendes Archiv zu unterschiedlichsten Formen und Räumen. Die Dinge dieser umfangreichen Sammlung dienen als Referenzobjekte – Formanlässe – für die bildnerische Arbeit.

Der Kunsthistoriker Gerald Schröder schreibt dazu:
"Stefan Dornbusch sammelt Formen. Dabei können unterschiedliche Gegenstände das Interesse des
Bildhauers wecken: Kleine Dinge wie beispielsweise Vasen, Spielzeug, Schellen, Elektrogeräte und
Isolatoren, die bei ihm zu Hause im Regal einen Platz finden. Oder aber große Körper wie architektonische
Schmuckformen, Gebäudefragmente und ganze Häuser, die er im Medium der Fotografie
festhält und in einem Bilderatlas zusammenstellt. Dieser dient ihm als Archiv beobachteter Formen,
die dann den Anstoß für seine Zeichnungen und bildhauerischen Arbeiten liefern können. Neben
menschlichen Artefakten einer meist anonym entworfenen materiellen Kultur geraten ebenso natürliche
Dinge in seinen Blick. Dazu gehören etwa unregelmäßig geformte Äste oder auch Wolken und
Rauch, die sich als ephemere und schnell verändernde Phänomene einer festen Formgebung eigentlich
entziehen."